Oft empfinden wir die tägliche Pflege (Wickeln, An-/Ausziehen, Waschen etc.) als eine unangenehme Pflicht. Wir möchten sie möglichst schnell erledigen, damit wir wieder Zeit für andere Aktivitäten haben. Dabei sind wir nicht ganz beim Kind oder bei dem was wir (mit ihm) tun. Das Kind spürt unsere innere Abwesenheit – es entstehen Tränen, Frust und Kämpfe.
In Pflegesituationen haben wir die Gelegenheit, einander bewusst wahrzunehmen und miteinander kooperieren zu können. Schenken wir dem Kind während der Pflege unsere volle Aufmerksamkeit, kann dies eine Zeit der Ruhe und des Auftankens sein – eine Zeit zur intensiven Beziehungspflege.
Kursinhalt
- Was ist eine bewusste Pflege in Kooperation mit dem Kind? Wo und wie zeigt sie sich im Alltag (z.B. beim Wickeln)?
- Wie kann ich lernen, in Kontakt mit dem Kind zu sein und seine Bedürfnisse wahrzunehmen?
- Welche Auswirkungen haben diese auf das Kind, auf mich und auf die Beziehung?
- Wie begleite ich das Kind bei unangenehmen Pflegesituationen, bei der Sauberkeitsentwicklung, bei Krankheit/Unfall?
- Welchen Wert haben die Pflege und die Berührungen in meinem Familien-Alltag? Welche Haltungen prägen mich?
- Zeit für Fragen; gegenseitiger Austausch